Gedanken zum ESC
Kunst IST politisch

Kurt Tucholsky, der Schriftsteller, der mich bereits in meiner Adoleszenz zum Schreiben animierte, lebte in Deutschland in der Zeit, als sich die Menscheitskatastrophe anbahnte, die nur Zyniker als “relativ kurze 12 Jahre” herunterspielen.

Die Geschichte wiederholt sich in Parallelen.

Wir haben immer die Chance, aus der Vergangenheit zu lernen.

Die Künstler des ESC kämpfen in Wahrheit für uns alle.

Concheta Wurst zum Beispiel stand ganz klar für Toleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen als dem eigenen.

Das absolut private Thema Sexualität machte sich öffentlich.

Damit ging sie persönlich ein sehr hohes Risiko ein.

Eine Kernfunktion von Kultur ist die Läuterung des Menschen.

Über den Genuss macht man ihn zu einer besseren Version seiner selbst.

Menschen, die geläutert sind, die zu ihrer eigenen Stärke finden, verändern ganz automatisch die Gesellschaft.

Ein geläuterter Mensch braucht im Grunde gar nicht mehr viel bewusst zu tun.

Im Prinzip kann er sich darauf verlassen, dass “die Macht mit ihm” ist.

Kurt Tucholsky suizidierte sich im schwedischen Exzil aus Verzweiflung über das Leid in seiner deutschen Heimat.

Wie tragisch !

Er wurde in den jüdischen Glauben geboren, war Freimaurer, konvertierte zum Christentum.

Er war erfolgreich als Schriftsteller. Er hatte Erfolg bei den Damen.

Mit anderen Worten, er hätte Dutzende von Kontakten haben müssen, an die er sich in seiner Verzweiflung hätte wenden können.

Die Geschichte wiederholt sich in Parallelen.

Wehret den Anfängen !

So sehe ich es !

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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