Der Floh im Zoo. Gedicht

Der Floh im Zoo.

Es war einmal ein kleiner Floh
Der war recht lustig und recht froh,
er darf heut in den großen Zoo
das freut ihn so.

Dort traf er auf ein Känguru
Er sah auch einen Kakadu
Und auf der Wiese eine große Kuh,
mit der war er sogleich per du

Im Stall da stand ein großes Schwein
Es war sehr schmutzig gar nicht rein.
Da fragt der Floh, was soll das sein?
Und schaute ganz bedröppelt drein.

Es war auch noch ein Affe da
Ha ruft der Floh ganz laut Hurra!
Und wie er ihn da turnen sah,
Da fühlt er sich dem Affen nah.

Der Löwe in dem großen Käfig,
der war gar bös und sehr gefräßig,
er sah den Floh und ganz gemäßig
brummt er, dich ach so gerne äß ich.

Der Floh hüpft in den Käfig rein,
und stellt dem Löwen gleich ein Bein.
Dann springt er in das Fell hin nein,
Der Löwe wäre gern allein.

Er zwickt den Löwen in den Nacken
Der kann den Floh nun gar nicht packen
Er schlägt nach ihm mit seinem Hacken
Der floh enthüpft mit tausend sachen.

Er zwickt den Löwen in die Kehle
Der brüllt laut auf, bei dem Gequäle
Der Floh macht eine schnelle Kehre,
der Löwe brüllt mit viel Getöse.

Er zwang den Löwen in die Knie,
Mein lieber Freund mich frißt du nie
Ich hüpf davon, mein Lieber, sieh,
nun hast Du wieder Harmonie.

Wilhelm Stümmpfel

Und Die Moral von der Geschicht,
nen kleinen Floh, den beißt man nicht
man schlägt ihn tot, wenn man ihn trifft,
das wär das Ende vom Gedicht

Es gab auch noch ein Dromedar
Und auch ein Zebra war noch da.
Auch eine Maus der Floh noch sah
Da ruft er ganz laut ein Hurra.

Bei Dir ist s gut, lass mich zu Dir
Du bist das erste schöne Tier
Ganz ohne Schnörkel, ohne Zier,
Wenn du erlaubst, dann bleib ich hier.

Die Maus vor Freud zur Decke hüpft
Der Floh ist auch sogleich entzückt.
Der Maus er auf die Pelle rückt
Und ihr ein dickes Bussi drückt.

Nach Hause will er nimmermehr
Es ist als ob er glücklich wär.
Die Maus die gibt dem Floh die Ehr
Ist das nicht eine schöne Mär?
Wilhelm Stümpfel.