Radtour der Kinzig-Schule zum Grab des Keltenfürsten

Am Einstieg
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Schlüchtern, 27.06.2010 - Zum Abschluss des Schuljahres 2009/2010 radelte die Radfahrgruppe der Kinzig-Schule, die dieses Mal aus 11 Teilnehmern bestand, zum Grab des Keltenfürsten in Glauburg-Glauberg. Startpunkt war dabei der Einstieg zum Vulkanradweg in dem Örtchen Hartmannshain im Vogelsberg.

Gleich nach dem Start begann die 12 Kilometer lange Abfahrt auf der alten Bahntrasse durch den Wald und später mit herrlichen Aussichten hinunter nach Gedern. Der Weg durch das kleine Städtchen führte durch den idyllisch gelegenen Schlosspark vorbei am Gederner Schloss. Anschließend fuhren die Radfahrer weiter auf der nicht enden wollenden Gefällestrecke entlang der Nidder hinunter nach Ortenberg. Künstlerisch gestaltete, am Wegesrand aufgestellte Nachbildungen der alten Bahnschwellen - Stelen genannt - regten dabei zum Nachdenken an. Wegen der abschüssigen Streckenführung bezeichneten manche Teilnehmer diese letzte Schuljahres-Fahrt ironisch auch als ein "Ausrollen". Von Ortenberg rollte die Radfahrgruppe im Niddertal weiter auf dem Vulkanradweg über Glauburg-Stockheim nach Glauburg-Glauberg, wo auf neu eröffneter Straße die steile Auffahrt zur alten Keltensiedlung - auch Keltenwelt genannt - begann. Unzählige Blüten roten Klatschmohns säumten dabei den Weg. Der kräfteraubende Anstieg bei glühender Hitze wurde am Ziel durch einen herrlichen Ausblick auf und über den Grabhügel des Keltenfürsten in die Weite der Büdinger Auen belohnt. Die Radfahrer konnten die besondere Stimmung der Vergangenheit am Grabhügel förmlich spüren und fühlten sich zurück in die Zeit der Kelten versetzt. Mit Bewunderung bestaunten Sie die Leistung ihrer Vorfahren, die ihren Fürsten mit goldenen Schmuckstücken und Grabbeilagen in einem imposanten Grab bestattet hatten.

Nach Besichtigung der großartigen Keltengrabanlage machte sich die Radfahrgruppe der Kinzig-Schule wieder auf den Rückweg. Den Berg hinab führte der Weg zurück über Glauberg, wo, wie schon auf der Hinfahrt, eine kurze Pause eingelegt wurde. Danach mussten sich die Radfahrer sputen, um rechtzeitig zur Abfahrt den Fahrrad-Shuttle in Glauburg-Stockheim zu erreichen - weil sie ja rechtzeitig zum, wie man inzwischen weiß, erfolgreichen Länderspiel der deutschen Fußballer gegen England zu Hause sein wollten. Die Räder wurden in Stockheim in den Busanhänger verladen und der Bus brachte die Radfahrer gemeinsam mit ihren Fahrzeugen zurück zum Startpunkt nach Hartmannshain.

Die Heimfahrt erfolgte mit eigenem PKW und dem Radtransporter. Ein Teilnehmer fuhr sogar mit dem Rad bis nach Schlüchtern zurück. Eine rundum gelungene, geschichtsträchtige Radtour von 43 km Länge beendete das Radfahrschuljahr.

Gegen Ende der Sommerferien ist eine 2-Tages-Tour geplant, die auf den Spuren Goethes von Ilmenau über Weimar durch das Ilmtal und vorbei an Saaleck und Rudelsburg durch das Weinbaugebiet Saale-Unstrut nach Naumburg a. d. Saale führt. Danach sind noch einige Tagestouren im Herbst vorgesehen.

Bürgerreporter:in:

Axel Friedrich aus Schlüchtern

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