Queen Elizabeth Nationalpark mit Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal

Neugierige Antilope: Uganda Kobs im Queen Elizabeth Nationalpark
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Im Queen Elizabeth Nationalpark ist die Vegetation dürftiger als im Murchison Falls Nationalpark. Dafür übernachten wir in sogenannten Bandas – Luxuszelten im Außendusche – mitten im Park.

Mir wurde das Warthog-Zelt zugewiesen, ich schlafe also im Warzenschwein. Wir dürfen die Bandas nachts nicht verlassen, da angeblich auch Raubtiere durchs Camp ziehen. Zum Abendessen werden wir abgeholt, da es bereits dämmert und wir den Weg dann nicht alleine beschreiten dürfen. Auf jeden Fall ist eine Nacht ohne Ohrenstöpsel von allerlei Tierlauten geprägt, darunter Elefanten, Nilpferde und ja, Löwen. 

Die Zelte sind auf Holzplattformen errichtet. Von der Veranda aus haben wir freien Ausblick auf den Nil und die Elefanten, die auf der gegenüberliegenden Uferseite zum Trinken und Baden an den Fluss kommen. Die Meerkatzen, die munter in den Bäumen im Herz des Camps herumtollen und uns beim Essen zuschauen, halten sich von den Veranden fern.


Mating Time


Auf unserer Pirschfahrt durch den Queen Elizabeth Nationalpark wohnen wir einem interessanten Schauspiel bei. Zahlreiche männliche Uganda-Kobs – die vorherrschende Antilopen-Art in Uganda – legen sich ins Gras und warten. Die Weibchen suchen sich ein Männchen aus, das sie für würdig genug halten, sie zu begatten. Dabei ist es unserem Guide zufolge weniger entscheidend, wie stolz sich ein Männchen präsentiert, sondern wo sein Platz ist. Nur die Kobs aus dem inneren Kreis kommen für die Weibchen in Betracht. Aber Weibchen lassen auf sich warten. Stattdessen sehen wir Wasserböcke, Hippos, Büffel und Schwarz-Weiß-Kingfisher am Salzsee.

Den zweiten Teil des Tages verbringen wir auf dem Kazinga-Kanal. Die Bootsfahrt erweist sich als Paradies für Vogelfreunde: Hammerhead, Malachit Kingfisher, Red-Chested Sunbird, Red Comorants, Schwarz-Weiß-Kingfisher, Common Water Thickney und Marabus präsentieren sich am Ufer und auf Ästen. Bis wir ein Fischerdorf erreichen und umdrehen, lassen sich außerdem noch Hippos inklusive eines Albinos (Albino-Nilpferde sind rosa anstatt weiß, haben aber angeblich keine Nachteile), einen Nilwaran und Savannenelefanten (auch als afrikanischer Buschelefant bekannt) blicken. Die Elefanten scheinen nicht begeistert darüber zu sein, dass die Nilpferde ihre Trinkquelle verscheißen.

Der Tag hält noch eine dritte Tour für uns bereit: Eine abendliche Pirschfahrt, bei der wir ein Paviane, Topi-Antilopen, einen African Open-Billed Stork (Storch), ein Wasserbock-Weibchen und ein verwundetes, beinamputiertes Löwen-Männchen zu Gesicht und vor die Kamera bekommen. Nächster Stop: Die Gorillas im Bwindi Nationalpark.

Alle Bilder dieses mehrteiligen Uganda-Reiseberichts unterliegen dem Urheberrecht (C) Michael Stauner und dürfen nicht ohne Genehmigung des Fotografen verwendet werden.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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